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Wenn allgemein von „Yoga“ gesprochen wird, ist in unseren Breitengraden meist Hatha Yoga gemeint.

Hatha Yoga

Hatha Yoga entstand zu Beginn des 2. Jahrtausends n. Chr. in Indien. Er ist der weltweit bekannteste Yoga Weg, bei dem das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist durch folgende Praktiken angestrebt wird:

Yogastellungen (Asana) wirken systematisch auf den ganzen Körper, auf die inneren Organe, Drüsen und Nerven. Muskeln und Bänder werden gedehnt und gekräftigt. Wirbelsäule und Gelenke bleiben beweglich oder werden wieder beweglich.

Atemübungen (Pranayama) lehren, den Körper neu aufzuladen und den Geist zu kontrollieren, indem der Fluss von Prana reguliert wird. Prana ist die Lebenskraft (Energie).

Entspannung vermindert den Energieverlust im Körper. Stress wird abgebaut, das ganze System kommt zur Ruhe.

Ernährung Reine Nahrung bewirkt die Reinigung der inneren Natur, beruhigt den Geist und hält gesund.

Positives Denken und Meditation Ist die Bewegung im Geist zur Ruhe gekommen, erkennen wir unser wahres Selbst.

Hatha setzt sich aus den beiden Silben „ha“ und „tha“ zusammen, was so viel heißt wie „Sonne“ und „Mond“; ein Synonym für die polare Welt, in der wir leben. Hatha Yoga ist also die Harmonisierung der Grundenergien in unserem System, der aktivierenden, wärmenden und der aufbauenden, kühlenden Energie. Daraus sind Übungswege mit ihren speziellen Schwerpunkten und Zugängen entstanden, z.B. Kundalini-Yoga, Tri-Yoga, Iyengar-Yoga, Prana-Yoga, Freie Yoga-Praktik, Satyananda-Yoga, Yoga der Energie, Power-Yoga …

Yin-Yoga

In allen Bereichen unseres Lebens ist es wichtig, ein gesundes Maß zu finden, um in unserer Mitte zu bleiben. Während Yang für das Männliche, Aktive, nach Außen gerichtete steht, repräsentiert Yin das Weibliche, Passive und nach Innen gerichtete. Yin und Yang bilden zusammen eine Einheit. Auf den Körper bezogen bezeichnet man die weichen, elastischen Körperteile (Muskeln, Sehnen) als Yang und die harten unelastischen Körperteile (Knochen, Gelenke) werden Yin zugeordnet. Um diese Einheit von Yin und Yang auf der körperlichen Ebene zu erreichen, sollte man mit den Knochen und Gelenken ebenso arbeiten wie mit den Muskeln. Durch das lange Verweilen in den Asanas werden der Muskel- und Bandapparat, aber auch das tiefe Bindegewebe, bestimmte Energieleitbahnen (Meridiane), die Gelenke und der gesamte Energiefluss im Körper angesprochen. Da die Gelenke im Yin-Yoga immer wieder gedehnt werden, kann einer Degeneration und Dehydration entgegengewirkt werden.

Yoga als Therapie

Dabei werden die Yogaeinheiten und Yogapositionen individuell auf die Gesundheit, Erwartungen und Lebenssituation des einzelnen Kursteilnehmers abgestimmt.

Meditation

Das Ziel des Yoga war es immer, den Geist zu beruhigen, was allein durch Meditation erreicht werden kann. Asanas wurden gelehrt, um diesen Prozess zu unterstützen. Regelmäßige Meditation wird in bestimmten Formen auch in der westlichen Medizin als Entspannungstechnik empfohlen. Die Wirkung - der meditative Zustand - ist neurologisch als Veränderung der Hirnwellen messbar. Der Herzschlag wird verlangsamt, die Atmung vertieft und die  Muskelspannung reduziert, was sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Lerne verschiedene Meditationstechniken kennen, schule deine Achtsamkeit und übe Praktiken für den Alltag.

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